"Dieser Roman war seiner Zeit weit voraus." Margaret Atwood Florentine heißt Gabrielle Roys lebenshungrige Heldin, sie ist 19 Jahre alt und schlägt sich in Montreal als Kellnerin durch. Fest entschlossen, ihre Mutter, die kleinen Geschwister und sich selbst aus Armut und Elend zu befreien, kämpft sie für ein besseres Leben und sozialen Aufstieg. Doch auf ihrer Suche nach Liebe und Glück gerät sie an den Falschen. Gabrielle Roy verwebt das Schicksal der jungen Florentine gekonnt mit dem ihres Angebeteten, einem kaltherzigen Emporkömmling, sowie den Nöten der Mutter und Geschwister.
Der Roman schildert drei Monate in Montreal im Jahr 1940 – und zoomt mitten hinein in eine Zeit der Klassenkämpfe, enttäuschten Hoffnungen und Zukunftsträume - vor dem Hintergrund des 2. Weltkriegs.
Gabrielle Roy gilt als Wegbereiterin der Moderne und Grande Dame der feministischen Literatur Kanadas. Mit ihren Heldinnen hat sie ganze Generationen geprägt.
Eine Aufnahme des Saarländischen Rundfunks, 2022
"Mit viel Zärtlichkeit und Klarheit beschreibt Gabrielle Roy das universelle Streben nach Glück." Jocelyn Saucier