Franzi und Finn brechen, nachdem beide an einer renommierten Journalistenschule nicht angenommen wurden, alle Brücken nach Europa ab, um auf der anderen Seite der Welt ihr Glück zu suchen. Sie machen alles falsch. Finn landet wegen Drogenbesitzes im Gefängnis, und Franzi irrt auf der Suche nach Zuflucht durch das hochtechnisierte Singapur. In einem Missionarsheim trifft sie auf Sara Smit, eine geheimnisvolle, alte Dame, die die junge Frau bittet, ihren Ursprungsort in Malaysia aufzusuchen, den sie vor über siebzig Jahren gewaltsam verlassen musste. Majulah! Gestrandet in Singapur ist ein Gegenwartsroman, der zwar im Jahr 2020 spielt, aber von Ereignissen des vergangenen Jahrhunderts beeinflusst wird, die mit der Person Sara Smit verbunden sind.
Silke Tobeler, geboren in Hamburg, verbrachte ihre Kindheit und Jugend in Singapur. Mit ihrer Familie pendelt sie zwischen Hamburg, Brandenburg und Berlin. Als freischaffende Autorin verfasst sie neben Romanen, Kurzgeschichten und Essays, die in Kunstbüchern und Anthologien veröffentlicht werden. 2018 gewann Silke Tobeler den Bonner Literaturpreis für die Kurzgeschichte »Der Teppich«. Im Dezember 2019 erschien ihr Debüt »Collage – Ein Art brut-Krimi« im Salsa-Verlag. Silke Tobeler betreibt den Kunstblog: female-gaze.blog