Rachel wusste nicht, wo sie sich befand. Doch sie merkte, dass sich etwas veränderte. Der eben noch durch ihre Hand rasende Schmerz war ebenso verschwunden wie die durch ihren Körper pulsierende Angst. Da war nichts mehr vom unsagbaren, auf ihrer Brust ruhenden Druck. Nur eine ihr unbekannte Verwirrung war zurückgeblieben, die sich erst in dem Moment zu klären begann, als sie die schemenhafte, aus dem dichten Nebel formende Gestalt erkannte. Eine Frau, wie sie glaubte, in nichts weiter gehüllt als ein zerfetztes, ihren Körper kaum bedeckendes Kleid. Aber von der Frau ging etwas aus. Eine Erkenntnis, wie das Mädchen zu begreifen glaubte, die einer Prophezeiung gleichkam. Einer Prophezeiung, die wie ein Donnerschlag auf sie niederging. Voller Rache, Hass und Mord ...