An einem heißen Julitag wird auf dem Erdbeerfeld von Gebauer`s Obsthof in der Nähe von Kiel die Leiche einer jungen Frau mit eingeschlagenem Schädel gefunden. Die Identifizierung gestaltet sich schwierig, denn die Verwesung ist weit fortgeschritten und außerdem ist sie nur mit einem Nachthemd bekleidet. Papiere finden sich nicht.
Bereits zwei Tage später gibt es den Fund einer zweiten Leiche. Es ist wieder eine junge Frau, etwa im gleichen Alter und vom gleichen Typ wie die erste, die am Kleinen Kiel im Wasser liegend aufgefunden wurde. Sie wurde mit einer Plastiktüte stranguliert, wie der Rechtsmediziner Dr. Nowak bei der Autopsie feststellt. Und bei seinen Untersuchungen konnte er noch etwas anderes feststellen: Die zweite Tote hatte nicht nur optisch eine große Ähnlichkeit mit der ersten Toten, nein, sie hatte offenbar auch versucht, deren Identität anzunehmen, wie die bei ihr gefundenen Papiere belegen.
Für Andresen und sein Team stellen sich zahlreiche Fragen: Warum hatte die zweite Tote die Identität der ersten angenommen? Wo kamen die beiden Frauen her und warum vermisst sie offensichtlich keiner? Wo haben sie gelebt?
Die Ermittlungen gestalten sich mühselig, die Verbindung zwischen beiden Frauen bleibt rätselhaft. Erst nach und nach werden die Zusammenhänge klar und es kommen menschliche Abgründe ans Licht, die selbst den hartgesottenen Hauptkommissar Andresen fassungslos machen.