Die wahre Überlebensgeschichte eines jüdischen Mädchens Tamar ist drei Jahre alt, als die Deutsche Wehrmacht im Juni 1941 in Litauen einmarschiert und ihre Heimatstadt Wilna (heute Vilnius) besetzt. Wenige Monate später, im September 1941, errichten die Deutschen einen abgeriegelten, bewachten Ghettobezirk, in dem alle Juden in großer Enge und unter schwierigsten Bedingungen leben müssen. Nach der Deportation des Vaters nach Estland folgen ihm Mutter und Tochter. Auf dem anschließenden Transport gelingt es Jetta Schapiro-Rosenzweig nach mehreren vergeblichen Versuchen mit ihrem Kind auf wundersame Weise aus einem Durchgangslager zu fliehen und sich anschließend unter falscher Identität in den Wirren des Krieges auf verschiedenen Gutshöfen durchzuschlagen. Allen Bedrohungen und Verfolgungen begegnet sie mit unerschütterlichem Überlebenswillen und dem einzigen Ziel, ihre kleine Tochter Tamar zu retten.