Ein Roman über die Liebe und doch kein Liebesroman. Eine einfühlsame Streitschrift für das Leben jenseits von Trennung, Umgang und Verweigerung. Ein Plädoyer für Veränderung.
Ein Junge wird entführt. Die Mutter hadert mit ihrer Arbeit als Verfahrensbeistand. Als in ihr der Verdacht wächst, dass die Entführung etwas mit ihrer Arbeit zu tun haben könnte, folgt sie einer Spur nach Holland. Während ihr Sohn auf sich allein gestellt ist, gerät ihr bislang unverwüstliches Selbstbild ins Wanken. Wie Marie haben auch die anderen Erwachsenen mit den Herausforderungen der Zweierbeziehung, der Kleinfamilie in einer modernen Gesellschaft und dem digitalen Zeitgeist zu kämpfen. Die wahren Helden der Geschichte sind jedoch die Kinder. Was geschieht, wenn Kinder versuchen, sich selbst zu helfen, weil ihre Eltern sie vor lauter eigenen Sorgen aus dem Blick verlieren? Der fremdgewordene Vater, die abgelehnte Mutter, machtlose Fachkräfte ... Ist eine Weiterentwicklung möglich? Regina Reichart-Corbach legt einen eindringlichen Roman über Männer, Frauen und Kinder vor, die über sich selbst hinauswachsen.
Regina Reichart-Corbach ist im Jahr 1962 im Ruhrgebiet geboren. Die Hälfte ihrer Kindheit verbrachte sie in den USA. Sie studierte Pädagogik, Anglistik und Psychologie und leitet heute eine Erziehungsberatungsstelle in Ostwestfalen. Die Herausforderungen des Lebens als Paar, das Ende der Liebe und dessen Auswirkungen auf die Kinder sowie Neuanfänge aller Art interessieren sie besonders. Ihr erster Roman "Unter dem Kreidekreis" erschien im Januar 2019 im Ruhland-Verlag. Regina Reichart-Corbach ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder.