An Silvester 1954 verliebten sich Paula Rosendahl und Anton Fürstenau ineinander. Nur mit Glück und unter Erleiden vieler Entbehrungen hatten die beiden die Gefahren des Zweiten Weltkrieges überlebt: Anton kinderlandverschickt in den Westerwald, zu fremden Leuten. Der Krieg hatte alles zerstört und alles genommen, was sich die beiden Familien erarbeitet hatten. Mit 14 Jahren war Paula schließlich auf sich allein gestellt: Ihre Mutter starb an Krebs, ihr Vater, noch traumatisiert von der Soldatenzeit und darüber zum Alkoholiker geworden, wählte den Freitod.
Doch nun galt es für die beiden zu leben! Paula und Anton arbeiteten in der Modebranche. Nach der Geburt ihrer Zwillinge 1962 musste Paula ihren Beruf aufgeben. Mit kleinstem Einkommen, in einer bescheidenen Stadtwohnung und ohne jede staatliche oder elterliche Hilfe meisterten Paula und Anton ihren Alltag, glücklich trotz allem. Die Liebe zu seiner immer involvierten, hilfsbereiten und klugen Frau gab Anton die Kraft, den schwierigen beruflichen Aufstieg zu meistern, der ihn an die Spitze des Herrenmode-Unternehmens Seebach führte und zuletzt leider mitten in wirtschaftliche Intrigen und kriminelle Machenschaften. Doch allen Höhen und Tiefen dieses bewegten und dramatischen Lebens hielt Antons und Paulas Liebe zueinander stand.
Sämtliche in diesem Buch dargelegten Geschehnisse entsprechen den Tatsachen, auch wenn es sich bei "Anton Fürstenau" aus Gründen der Vorsicht um ein Pseudonym handelt. In seinen Erinnerungen an Paula und das Leben mit ihr schildert der Autor auf authentische und nachvollziehbare Weise die Umstände der Kriegs- und Nachkriegsjahre sowie des wirtschaftlichen Aufschwungs in der Modebranche der Bundesrepublik.