Der Debütroman des erfolgreichen italienischen Autors Alessandro Baricco: eine poetisch-zarte Parabel auf die Liebe
Mitte des 19. Jahrhunderts unternimmt Hervé Joncour mehrere Reisen nach Japan. Dort versucht er die begehrten Eier der Seidenraupe zu kaufen. Am Hofe seines Geschäftspartners hat er eine so wortlose wie folgenreiche Begegnung mit einer schönen Frau, deren Faszination ihn fortan nicht mehr losläßt.
Seine Leidenschaft wächst von Reise zu Reise; seine letzte Expedition endet traurig: Japan ist vom Krieg verwüstet, die schöne Frau verschwunden. Was Hervé Joncour von dieser unerfüllten Leidenschaft bleibt, sind Tagträume und die Erinnerung an eine ferne und unbetretbar gebliebene Welt.
Alessandro Baricco, geboren 1958 in Turin, gilt in Italien nach dem Sensationserfolg von "Seide", endgültig als Kultautor und Medienphänomen. Seine verspielt-literarischen Romane "Castelli di rabbia" und "Oceano mare" waren zunächst noch Geheimtips, gehören aber inzwischen zu den auflagenstärksten Dauersellern in Italien. Für "Castelli di rabbia" wurde Alessandro Baricco 1996 in Frankreich mit dem wichtigsten Preis ausgezeichnet, den ein nicht aus Frankreich stammendes Buch erlangen kann, dem Prix Medicis Etranger.