Von Kaiser Augustus nach dem Geheimnis seines langen Lebens befragt, antwortete der 100-jährige Romilius Pollio: "Innen war's der Wein, außen war's das Öl." Die Anekdote bringt die Bedeutung dieser beiden Lebenssäfte auf den Punkt - auch wenn es jahrhundertelang ein Weinverbot für Frauen gab.Besonders mit den Germanen konnten römische Weinhändler gute Geschäfte machen. Kein Wunder, dass "Wein", von lateinisch vinum, eines der ältesten Lehnwörter im Deutschen ist. Auch ihre Wasserkultur teilten die Römer mit den besiegten Völkern. Eindrucksvolle Ruinen gewaltiger Thermenbauten und majestätisch aufragender Aquädukte sind überall im ehemaligen Römischen Reich Zeugen einer typisch römischen Einstellung, durch die das Lebensmittel Wasser kulturell gewissermaßen veredelt wurde. Neben der zivilisatorischen Bedeutung der römischen Lebenssäfte geht Weeber auch auf ihre ökonomischen Aspekte ein. Und erzählt dazu manch kuriose Geschichte zu Wasser, Öl und Wein bei den alten Römern.