Einst war ich ein Bruder.
Ein Freund.
Ein liebender Ehemann.
Doch die Finsternis lauert Zähne fletschend hinter jenen, die ihr Glück nicht verdienen.
Und ich hatte es nicht verdient. Alles wurde mir genommen.
Übrig blieb der unstillbare Hunger nach Rache, und eine Leere, die mich vergessen ließ, wie sich ein schlagendes Herz anfühlt.
Ich liebte und kämpfte.
Ich liebte und verlor.
Ich überlebte.
Nur überleben ist nicht leben.
Bis der Regen kommt.
[Jasper Vaughn]
only ¦ love ¦ can ¦ hurt ¦ like ¦ this
Leser sagen:
»Jasper und Rain. Rain und Jasper. Was soll ich sagen? Eine emotionale Achterbahnfahrt. Aufregend und unglaublich fesselnd!«
»Tiefe Gefühle, Tragik, ich spürte die intensive Verbindung der beiden ab der ersten Sekunde.«
»Gefühlvoll und wortgewandt. Die Geschehnisse sind wundervoll verpackt und unvergleichlich in Szene gesetzt, dieses Buch geht unter die Haut.«
«Diese Liebe hat mich sofort in ihren Bann gezogen und da ist noch so viel mehr. Lovestory Pur!«
[Leseprobe]
Aus dem Prolog
Du riechst es, doch kannst es nicht sehen.
Zu schwach, um die Augen zu öffnen,
halb tot um zu gehen.
Die Kraft hat dich verlassen,
gegangen mit dem Mut,
in Strömen es fließt, zwei Menschen, viel Blut.
Die Welt in Dunkelheit versunken,
dein Herz in Ketten, im Schmerz ertrunken.
Eisige Kälte, Angst, das Leben es schwindet,
wo ist sie, die Liebe, die alles überwindet.
Ein letzter Augenaufschlag,
die Hoffnung im Blick,
der Traum vom Leben,
bring es zurück!
Erst ist es ein Gefühl tiefster Verzweiflung, das sich in Panik verwandelt. Dann setzt der Schmerz ein. Allumfassend. Ein beißender Geruch steigt mir in die Nase. Ich erkenne ihn sofort. Blut. Viel Blut. Ich blinzele, keuche, meine Stimme klingt fremd. Weit weg. Verwirrt und völlig von Sinnen, möchte ich mich aufrichten. Mein Körper gehorcht mir nicht. Ebenso wenig wie meine Augenlider, die sich schwer wie Blei anfühlen. Eingehüllt in Finsternis, von einer alles vernichtenden Ahnung befallen, befehle ich mir, mich zusammenzureißen. Doch Gedanken sind wie Nebelschwaden, verlieren sich auf halbem Weg und verschwinden. Ich bleibe in der Dunkelheit gefangen.
Once upon a time ...
Mit geschlossenen Augen, den Kopf im Nacken, inhaliere ich die feuchte Luft nach dem Regen. Ein Cocktail aus Wald und süßem Honig. Lässig lehne ich an der rückseitigen Hausmauer der Trainingshalle, die Beine breit aufgestellt, die kurze Sporthose in Kniehöhe. »Ja, nimm ihn, er gehört dir!«, ermutige ich Melissa und blicke auf sie herab. Meine Hände in ihrer blonden schulterlangen Mähne, kniet sie vor mir und wir wissen beide, dass er nur für diesen Moment der ihre ist. Wir fi[zensiert], wir haben Spaß, aber wir sind kein Paar! So weit käme es noch, mich im zarten Alter von fünfzehn Jahren an ein einziges Mädchen zu hängen, wo der Garten voller Früchte ist! Dass sie gewisse Hoffnungen hegt, weiß ich, aber ich habe ihr nichts vorgemacht. Ihre Hoffnungen sind nicht mein Problem. Ich mag sie. Jedenfalls glaube ich das. Wir sind so etwas wie Freunde, schließlich rede ich mit ihr. Das ist mehr, als ich mit den meisten anderen an der Hills Highschool teile.
[Achtung! Beim letzten Abschnitt handelt es sich um eine Rückblende - das ist kein Highschool-Roman!]