Was würden wir von einem Theaterstück aus dem frühen 19. Jahrhundert erwarten, das ein beliebtes Märchen der Gebrüder Grimm als Grundlage hat? Solides Entertainment bestenfalls. Doch hier ist alles anders. Tieck verwebt mehrere Ebenen miteinander, er lässt die Zuschauer, die er ins Stück bereits integriert hat, mit den Schauspielern interagieren, bis man das Gefühl bekommt, man sei im Kino und sehe einen der verschachtelten Filme von Christopher Nolan. Das alles ist bei allem Durcheinander, das herrscht, so kunstvoll und vor allem lustig, das man vor Herrn Tieck den Hut ziehen möchte!