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Amy Chua

Amy Chua ist eine amerikanische Schriftstellerin und Rechtswissenschaftlerin, die vor allem für ihre Bücher über Globalisierung, kulturelle Dynamik und Elternschaft bekannt ist. Ihr Werk umfasst mehrere Genres, darunter Sachbücher und historische Krimis.

Amy Lynn Chua wurde 1962 in Champaign, Illinois, als Tochter chinesisch-philippinischer Eltern geboren. Ihr Vater, Leon Chua, war Professor für Elektrotechnik, weshalb die Familie nach Berkeley, Kalifornien, umzog, als Amy acht Jahre alt war.

Sie machte 1980 ihren Abschluss an der El Cerrito High School und besuchte anschließend das Harvard College, wo sie 1984 mit magna cum laude abschloss. Amy schloss 1987 ihr Jurastudium an der Harvard Law School ab, wo sie als leitende Redakteurin der Harvard Law Review tätig war.

Nach ihrem Referendariat für die Oberste Richterin Patricia Wald am U.S. Court of Appeals for the D.C. Circuit war sie als Anwältin bei Cleary, Gottlieb, Steen & Hamilton tätig und spezialisierte sich auf internationale Transaktionen.

Chua unterrichtete ab 1994 an der Duke University Law School, wo sie eine Festanstellung erhielt und für ihre akademische Arbeit anerkannt wurde. Im Jahr 2001 wechselte sie an die Yale Law School, wo sie weiterhin als John M. Duff Jr. Professor of Law lehrt. Zu ihren akademischen Schwerpunkten gehören internationales Recht, ethnische Konflikte und Globalisierung.

In ihrem ersten Buch World on Fire: How Exporting Free Market Democracy Breeds Ethnic Hatred and Global Instability (2003) untersuchte sie die Spannungen, die durch marktbeherrschende Minderheiten in globalen Demokratien entstehen. Das Buch war ein Bestseller der New York Times und wurde von The Economist als eines der besten Bücher des Jahres bezeichnet. In ihrem 2007 erschienenen Buch Day of Empire: How Hyperpowers Rise to Global Dominance-and Why They Fall (Tag des Imperiums: Wie Hypermächte zur globalen Dominanz aufsteigen — und warum sie fallen) analysierte sie den Aufstieg und Fall von Imperien durch die Brille der Toleranz gegenüber Minderheiten.

Internationale Anerkennung erlangte Chua 2011 mit ihren Memoiren Battle Hymn of the Tiger Mother. In dem Buch beschrieb sie ihre strengen Erziehungsmethoden, die von konfuzianischen Prinzipien beeinflusst waren. Es löste eine weltweite Debatte über kulturelle Einstellungen zur Erziehung aus, wurde ein Bestseller und wurde in 30 Sprachen übersetzt.

Im Jahr 2023 veröffentlichte Chua ihren Debütroman The Golden Gate, einen historischen Krimi, der 1944 in Berkeley, Kalifornien, spielt. Die Geschichte folgt Detective Al Sullivan, der im Claremont Hotel die Ermordung eines Präsidentschaftskandidaten untersucht und dabei Verbindungen zu einem tragischen Vorfall aufdeckt, in den ein Jahrzehnt zuvor die wohlhabende Familie Bainbridge verwickelt war.

Der Roman wurde von der Kritik für seine komplexe Handlung und das historische Setting gelobt. Er wurde für mehrere Preise nominiert, darunter den Mystery Writers of America Edgar Award für den besten Erstlingsroman und den John Creasey Dagger der Crime Writers' Association.

Amy Chua lebt mit ihrem Mann, Jed Rubenfeld, und ihren beiden Töchtern in New Haven und New York City.

Bildnachweis: www.amychua.com
years of life: 26 October 1962 present
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