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Neil deGrasse Tyson

Neil deGrasse Tyson ist ein amerikanischer Astrophysiker, Autor und Wissenschaftskommunikator. Er ist vor allem für seine Arbeit zur Popularisierung der Wissenschaft und als Moderator von Fernsehserien wie Cosmos bekannt: A Spacetime Odyssey.

Neil deGrasse Tyson wurde in Manhattan geboren und wuchs in der Bronx auf. Im Alter von neun Jahren besuchte er das Hayden-Planetarium und begann sich für Astronomie zu interessieren.

Er erinnert sich: „Der Eindruck war so stark, dass ich keine andere Wahl hatte. Das Universum hat mich gerufen. Er besuchte öffentliche Schulen in der Bronx und machte 1976 seinen Abschluss an der Bronx High School of Science, wo er Kapitän des Ringerteams und Chefredakteur des Physical Science Journal war.

Tyson studierte Physik an der Harvard University, die er 1980 mit einem Bachelor of Arts abschloss. Anschließend absolvierte er ein Aufbaustudium an der University of Texas in Austin, wo er 1983 einen Master of Arts in Astronomie erhielt. Seine Doktorarbeit führte ihn an die Columbia University, wo er 1991 den Doktortitel in Astrophysik erhielt.

Während dieser Zeit beobachtete er Supernovae am Cerro Tololo Inter-American Observatory in Chile und arbeitete mit Astronomen der Princeton University zusammen.

Im Jahr 1994 kam er als wissenschaftlicher Mitarbeiter zum Hayden-Planetarium. Zwei Jahre später wurde er Direktor des Planetariums und beaufsichtigte den 210 Millionen Dollar teuren Umbau, der im Jahr 2000 abgeschlossen wurde. Unter seiner Leitung wurde das Planetarium umgestaltet, um die Natur des Universums besser widerzuspiegeln. Außerdem gründete er 1997 die Abteilung für Astrophysik am American Museum of Natural History und wurde dort 2003 wissenschaftlicher Mitarbeiter.

Zwischen 1995 und 2005 schrieb Tyson Essays für die Rubrik „Universe“ der Zeitschrift Natural History. Diese Essays wurden später in Death by Black Hole (2007) und Astrophysics for People in a Hurry (2017) veröffentlicht.

Außerdem schrieb er eine Kolumne namens „Merlin“ für das Magazin StarDate, in der er astronomische Fragen beantwortete. Seine Bücher Merlin's Tour of the Universe (1998) und Just Visiting This Planet (1998) wurden auf der Grundlage dieses Materials veröffentlicht.

Tyson hat Regierungsbehörden in Fragen der Raumfahrtpolitik beraten und in Kommissionen wie der U.S. Aerospace Industry Commission (2001) und der Moon, Mars, and Beyond Commission (2004) mitgearbeitet. Im Jahr 2004 erhielt er die NASA Distinguished Public Service Medal. Von 2006 bis 2011 moderierte er NOVA ScienceNow auf PBS. Später moderierte er StarTalk, einen 2009 gestarteten Wissenschaftspodcast, und 2015 ein Fernsehspin-off auf National Geographic.

Im Jahr 2014 präsentierte Tyson Cosmos: A Spacetime Odyssey, eine Fortsetzung der Serie Cosmos von Carl Sagan aus dem Jahr 1980: A Personal Journey. Die Serie stellte einem breiten Publikum komplexe wissenschaftliche Konzepte vor und wurde von der Kritik gelobt. Im Jahr 2015 verlieh ihm die Nationale Akademie der Wissenschaften der USA die Public Welfare Medal in Anerkennung seiner Bemühungen um die Wissenschaftskommunikation.

Neil deGrasse Tyson schreibt und spricht weiterhin über Astrophysik, Weltraumforschung und wissenschaftliche Bildung. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in New York City.
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