Nicht ohne Grund wird das Erzgebirge als Erlebnisheimat bezeichnet. Aber nicht nur Wintersport und Wandertouren stehen hier hoch im Kurs, auch so manches geheimnisvolle Verbrechen ereignet sich zwischen Ahornberg und Sternmühlental. Ausgehend von wahren Mordfällen und jahrhundertealten Erzählungen spürt Henner Kotte in seinem neuesten Band ganz besonders schauerliche Geschichten aus dem Erzgebirge auf, und wenn er in »Tränen in Orange« der Frage nachgeht, was die Stasi mit dem Bernsteinzimmer zu tun hatte, und er in »Strump'husl« der Geschichte des Kannibalen aus dem Gimmlitztal nachgeht, fragt man sich unweigerlich: Ist es wirklich so gewesen oder war doch alles ganz anders?
Nach Blutige Felsen widmet sich Henner Kotte in Blutiges Erz einem weiteren sagenumwobenen und nicht minder fabelhaften sächsischen Landstrich und offenbart uns dessen blutrünstigste Seiten. Wahrlich schaurig ist das, was die Leser hier erfahren, und so viel sei schon verraten: Auch Liebhaber der erzgebirgischen Mundart kommen auf ihre Kosten.