In Ankara kennt man Raif Efendi als duldsamen Mann, der weder die Eskapaden seiner Töchter noch die Verleumdungen am Arbeitsplatz meistert. Kaum jemand ahnt, wer sich hinter der Maske stummen Gleichmuts verbirgt. Ein eng beschriebenes Schulheft lüftet endlich sein Geheimnis.
Die Aufzeichnungen führen in das Berlin der zwanziger Jahre. Arbeiter und Bohemiens heben in miefigenAbsteigen die Gläser auf eine ungewisse Zukunft, und eine geheimnisvolle junge Malerin – die »Madonna im Pelzmantel« – kreuzt wie zufällig Raifs Wege. Als er sie eines Abends in einem Nachtklub wieder trifft, weiß er, dass ihrer beider Schicksal untrennbar verwoben ist.
Eine hinreißende deutsch-türkische Liebesgeschichte und eine Ode an das Berlin der wilden Zwanziger.