Die Krankenschwester Marie und Armin van Mergen sind seit einigen Monaten ein Liebespaar, und Armins dünkelhafte Eltern sind überhaupt nicht glücklich darüber. Trotzdem verspricht Armin ihr, sie schon bald seinen Eltern vorzustellen, und Marie hofft auf eine Einladung zum sechzigsten Geburtstag Frederik van Mergens. Zwar zweifelt Marie manchmal an Armins Liebe zu ihr, aber sie verdrängt die trüben Gedanken nur zu bereitwillig. Außerdem hat sie andere Sorgen: Seit einigen Tagen glaubt sie, von einem Unbekannten verfolgt zu werden. Das macht ihr Angst, und sie erzählt Armin davon, der ahnt, dass seine Eltern dahinterstecken. Doch er lacht Marie nur aus. Am nächsten Tag bemerkt Marie ihren “Schatten” wieder, flüchtet vor ihm, stürzt und wird verletzt in die Behnisch-Klinik eingeliefert. Marie ist traurig, weil sie nun nicht zu Frederik van Mergens Geburtstagsparty kann. Doch Fee und Daniel Norden, die ebenfalls eingeladen sind, nehmen sie auf ein, zwei Stunden mit, und keiner ahnt, dass das Schicksal nun Gelegenheit hat, die Karten völlig neu zu mischen …
“Fee! Warte!” Daniel Norden klang ernst, und seine Frau drehte sich verwundert zu ihm um. “Hast du nicht etwas sehr Wichtiges vergessen?”, fragte er sie mit hochgezogenen Brauen. Fee überlegte sofort. Sie waren erst vor wenigen Minuten in der Behnisch-Klinik eingetroffen, hatten zusammen die Mitarbeiterin am Empfang begrüßt und wollten sich nun vor dem Fahrstuhl trennen, damit jeder seiner Arbeit nachgehen konnte. Was meinte Daniel nur? Als sie die kleinen Lachfältchen um seine Augen sah, wusste sie es. Trotzdem erwiderte sie launig: «Was könnte ich denn vergessen haben? Ich habe keine Ahnung, wovon du redest.” Während sie das sagte, ging sie lächelnd zu ihm zurück. “Kann es vielleicht sein, dass du unseren Abschiedskuss vermisst?” Daniel lachte leise, zog sie in seine Arme und küsste sie. “Ja, mein Liebling”, raunte er ihr dann zu. “Schrecklich, dass ich dich erst daran erinnern musste.” Die vorbeieilenden Menschen warfen dem Paar, das so verliebt wirkte, amüsierte Blicke zu. Doch Dr. Daniel Norden, dem Chefarzt der Behnisch-Klinik, fielen sie nicht auf.