Julius Mordecai Pincas, 1885 bis 1930, wird zwar in Bulgarien geboren, findet aber schon sehr jung seinen Weg nach Wien, in die Hauptstadt Habsburgs. Nach einem Studium der Malerei entdeckt er zunächst München und danach Berlin, um schließlich 1905 in Paris sesshaft zu werden, wo er seinen Künstlernamen Pascin annimmt.
Pascin bleibt ein als „Naughty oder scandalous“ bezeichneter Maler. Seine Zeichnungen sind so draufgängerisch, wie es auch in seinem Leben drunter und drüber ging, von Feiern und der Suche nach jenen Orten geprägt, die zwar die Bourgeoisie häufig aufsuchte, aber sich weigerte, darüber zu sprechen. Dies waren Bordelle, Kabaretts und Cafés.
Pascin ist ein großer Maler und Zeichner, der viel zu oft übergangen wird, weil er im Schatten der ganz Großen des 20. Jahrhunderts wie Picasso, Modigliani und noch vielen anderen stand.