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Rainer Maria Rilke

Gedichte

  • booksfuchshas quoted3 years ago
    Denn dich verhüllen unsre frommen Hände,

    sooft dich unsre Herzen offen sehn.
  • booksfuchshas quoted3 years ago
    Ich kreise um Gott, um den uralten Turm,

    und ich kreise jahrtausendelang;

    und ich weiß noch nicht: bin ich ein Falke, ein Sturm

    oder ein großer Gesang.
  • b6854073053has quoted3 years ago
    Und meine Sinne, welche schnell erlahmen,
    sind ohne Heimat und von dir getrennt
  • b6854073053has quoted3 years ago
    Und deine Bilder stehn vor dir wie Namen.
    Und wenn einmal das Licht in mir entbrennt,
    mit welchem meine Tiefe dich erkennt,
    vergeudet sichs als Glanz auf ihren Rahmen
  • b6854073053has quoted3 years ago
    Und manchmal bin ich wie der Baum,
    der, reif und rauschend, über einem Grabe
    den Traum erfüllt, den der vergangne Knabe
    (um den sich seine warmen Wurzeln drängen)
    verlor in Traurigkeiten und Gesängen
  • b6854073053has quoted3 years ago
    mit denen dich der Heilige verschwieg
  • b6854073053has quoted3 years ago
    Meine Blicke sind reif
  • b6854073053has quoted3 years ago
    mit klarem, metallenem Schlag
  • b6854073053has quoted3 years ago
    Aufgrund fehlender finanzieller Mittel
  • Ольга Скобоваhas quoted4 years ago
    Herbst

    Die Blätter fallen, fallen wie von weit,

    als welkten in den Himmeln ferne Gärten;

    sie fallen mit verneinender Gebärde.

    Und in den Nächten fällt die schwere Erde

    aus allen Sternen in die Einsamkeit.

    Wir alle fallen. Diese Hand da fällt.

    Und sieh dir andre an: es ist in allen.

    Und doch ist Einer, welcher dieses Fallen

    unendlich sanft in seinen Händen hält.
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