Die Sakramente haben bis vor wenigen Jahrzehnten die bedeutsamen Lebenswenden geprägt. Heute sind sie – wenn sie überhaupt gefeiert werden – oft nur noch schöne Dekoration. Auf der Suche nach Gründen wird schnell die These der Entchristlichung angeführt. Aber ist damit wirklich schon alles erklärt?
Für Stefan Knobloch ist der entscheidende Punkt nicht das Desinteresse der Menschen, sondern die Art und Weise, wie die Sakramente vermittelt werden. Er plädiert für ein neues Verständnis der Sakramente, das von den Bedürfnissen, Erfahrungen und Sehnsüchten der Menschen ausgeht und diese ernst nimmt. Denn nur so können Sakramente wieder zu Lebenszeichen werden – Zeichen der Gegenwart Gottes in der Welt.