Glanzmann, der Philosoph, hat den Faden verloren. In seinem Seminar sitzen drei Burschen, die niemand sonst zu sehen scheint, und behaupten, er habe nichts verstanden.
Martin, der Handwerker, baut in seinem Garten einen Fischteich. Es könnte ein Paradies sein, wäre da nicht diese aufdringliche Ente.
Monika, die Köchin, erhält Besuch. Sie weiß, um wen es sich bei dem Mann handelt, der im langen Mantel vor ihr steht. Am besten, sie bietet ihm einen Schnaps an.
Dreizehn Menschen, von der Ärztin zur Bettlerin, vom Jäger zum Kaufmann, begegnen in diesem literarischen Zyklus über Sein und Vergehen dem Tod. Wie in den klassischen Totentänzen gestalten sich die Begegnungen mal tragisch, mal skurril, mal mit verborgenem Witz. Auch wenn am Sterben kein Weg vorbeiführt, handeln die Geschichten in erster Linie von der Zeit davor: von Streben und Begehren, Straucheln und Scheitern, und davon, was es braucht, um ein Leben gelingen zu lassen.