Sumpffieber ist einer der besten naturalistischen Romane des valencianischen Schriftstellers Vicente Blasco Ibañez. Der Roman schildert die soziale Realität im ländlichen Valencia (in der Lagunenlandschaft Albufera) des frühen zwanzigsten Jahrhunderts. Ibañez zeichnet den Aufstieg und Fall einer bescheidenen Familie, die mit Jagen, Fischen und Reisanbau ihr tägliches Auskommen verdienen muss. Inhaltlich stehen der Kampf der Geschlechter sowie die großen Ambitionen einer jungen Frau (Neleta) im Mittelpunkt, an deren Ehrgeiz und kühler Berechnung, um zu möglichst viel Ruhm und Ansehen zu kommen als Hauptperson, sowie ihr Freund Tonet, der am Ende sein tragisches Ende findet. «Eine spanische Dorfgeschichte, geschrieben mit jener Farbigkeit und Plastik, die Vicente Blasco Ibañez so kultiviert hat. Köstlich und erschütternd zugleich.» (Berliner Tageblatt)