Dieses Buch handelt von Versuchen, die Kooperation zwischen Kindertagesstätten und Hilfen zur Erziehung zu verbessern und — in sozialräumlicher Perspektive — zu qualifizieren. In enger, sozialräumlich ausgestalteter Kooperation von Öffentlichem und Freiem Träger sollen die Ausgangslagen für nicht ausgrenzende Erziehungs— und Unterstützungsleistungen verbessert werden. Im Erfolgsfall führt eine solche Reform durch Integration und Flexibilität von Betreuungs— oder Hilfesettings sowie Nutzung sozialräumlicher Ressourcen — insgesamt also durch einen stärkeren Lebensweltwie Sozialraumbezug — auch zur Vermeidung formeller Hilfen zu Erziehung («Fälle») und vor allem aber zu einer veränderten Infrastruktur eines gelingenden Aufwachsens. Im vorliegenden Buch werden theo retische Hintergründe, praktische Probleme und Erfolgsbedingungen sowie methodische Hinweise zur Umsetzung einer solcherart veränderten 'Hilfephilosophie' anhand der Erfahrungen eines Projekts, das bei fünf unterschiedlichen (Freien) Trägern in fünf verschiedenen Regionen angesiedelt war, dargestellt und diskutiert.
Zielgruppe: Mitarbeiter*innen in Kindertagesstätten und Hilfen zur Erziehung, Praktiker*innen der Kinder— und Jugendhilfe, Politiker*innen, Studierende und Lehrende im Bereich der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik