Die Heimatkinder verkörpern einen neuen Romantypus, der seinesgleichen sucht. Zugleich Liebesroman, Heimatroman, Familienroman — geschildert auf eine bezaubernde, herzerfrischende Weise, wie wir alle sie schon immer ersehnt haben.
Als sich Rosi unter der Wäscheleine hochreckte, um die Wäscheklammern zu befestigen, umfassten sie von hinten zwei starke Männerarme. An ihrem Ohr raunte eine ihr gut bekannte Stimme: “Kennst mich noch?”
Jäh wirbelte Rosi herum und versuchte den lachenden Burschen zurückzustoßen. In ihren dunklen Augen, die zu ihrem blonden Haar einen reizvollen Gegensatz bildeten, wetterleuchtete es gefährlich.
“Besser, als du meinst, kenn ich dich!”, fuhr sie ihn an. «Und dass du dich überhaupt getraust! Was glaubst denn, wer ich bin?”
“Das Madl, das ich mag”, erwiderte er und drückte sie fester an sich.
“Du, lass mich aus, bevor was geschieht!”, warnte sie und schaute zum Hauseck. «Meine Leute schlafen net. Wenn uns der Vater so sieht …"