Unzählige Mythen ranken sich um Arminius, Anführer der Cherusker und Zeitgenosse des Varus, dem er in der legendären Schlacht im Teutoburger Wald gegenüber stand. Im 19. Jahrhundert wurde er von Deutschnationalisten als? Urgermane? verklärt, manche hielten ihn gar für die Vorlage von Siegfried, dem verratenen Helden des Nibelungenliedes. Fakt ist, dass der Cherusker bereits als Knabe nach Rom kam, nach römischer Sitte ausgebildet wurde und schon bald erste militärische Erfolge feiern konnte. Als er Jahre später in seine germanische Heimat zurückkehrte, wurde er zu einem der gefährlichsten Widersacher Roms. Was mag seine Wandlung bewirkt haben? Und welche Rolle spielte die Fürstentochter Thusnelda bei diesem Frontwechsel? Dirk Husemann bringt Licht ins Dunkel der Geschichte um den geheimnisvollen Krieger.