Jan Carroll war fünf Jahre alt, als sie in ein katholisches Internat gebracht wurde, welches sie als Tochter von wohlhabenden Eltern besuchte. Als Jans Eltern heirateten, waren sie als das goldene Paar von Sydney bekannt, die alles hatten. Jan war ihr einziges Kind. Was hätte also schief gehen können? Jahre später kehrte Jans Vater, der Sohn des Stummfilmproduzenten E. J. Carroll, vom Zweiten Weltkrieg zurück. Er hatte sich durch den Krieg völlig verändert. Ihre Mutter war eine Schönheit, die im Laufe der Zeit ihren Kampf gegen den Alkoholismus verlor.
Während andere Mädchen die Ferien mit ihren Familien verbrachten, wurde Jan bei Verwandten und Bekannten herumgereicht. In den seltenen Fällen, wo sie die Ferien zu Hause verbringen durfte, musste sie mit Chaos, Missbrauch und Vernachlässigung zurechtkommen. Sie flüchtete in das wunderschöne Prinz-Edward-Theater ihres Großvaters, um sich mit Schokolade vollzuessen und sich durch Filme in eine schönere Welt versetzen zu lassen.
Jan beschreibt ihre glücklichen Tage in der Schule und mit ihrem ersten Liebhaber in einem gemächlichen Tempo, aber sie eilt durch die letzten Kapitel, was die Leser über die Chronologie verwirrt. Wie hat sie zwei Kinder, zwei Scheidungen und einen nicht spezifizierten Job beim Gericht bekommen?
Im letzten Kapitel geht es um den Tod ihrer Mutter und die Erleichterung der Autorin darüber, dass sie sich endlich sicher fühlt.
Jan schreibt bis zur letzten Seite autoritativ und hält den Leser trotz der oben genannten Fragen bis zur letzten Seite an ihre Geschichte gefesselt. Am Ende des Buches stellt sie dann die Frage, die sich jeder in ihrer Situation stellen würde: «Was wäre aus mir geworden, wenn meine Mutter nicht ihr Leben lang betrunken gewesen wäre?» Diese Frage lässt Jan offen. Vielleicht wird sie die Antwort in ihrem nächsten Buch geben.