Der junge Heinrich Selke hat mit Gott, der Menschheit, kurzum: dem Leben abgeschlossen. Er ist in jeder Beziehung am Ende und sucht nichts mehr als den Tod. Verzweifelt im Dreck liegend, dem Hungertod nahe und das Ende erwartend hört er plötzlich vom Dorf her den Klang der österlichen Glocken. „Wunderlich — es ist, als ob der Klang eine Stimme wär‘,— eine Stimme vom Himmel, die ruft unaufhörlich — komm — komm — komm! Ruft sie auch ihn, den Verirrten und Verlorenen?" Nataly von Eschstruths ergreifende Novelle gibt auch dem Leser neuen Mut und dokumentiert eindrucksvoll, dass es nie zu spät für Umkehr und Rettung ist.