Cassidy streift durch die Geschichte des amerikanischen Westens und ist zur Stelle, wo man seine Hilfe benötigt. Cassidys Wirkung auf Frauen verleiht seinen Abenteuern zusätzlich erotische Spannung, die man in Western so bisher nicht kannte.
Die Reiter preschten in scharfem Galopp über die schneebedeckte Ebene. Sie kamen direkt auf ihn zu. Schnee wallte auf, hüllte sie ein wie Nebel. Zu spät sah er sie kommen. Panisch drehte er sich zu Myra herum. Dann fielen die ersten Schüsse. Mündungsblitze schossen zu ihm heran. Die Kugeln schwirrten dicht über ihn hinweg, donnerten ins Gebälk, knallten klirrend durch die Scheiben. Dann sah er Myra zusammenbrechen. Kugeln schlugendumpf in ihren Körper. Sie stürzte in den Schnee. Nun verwandelte sich seine Panik in puren Hass. Mit einem lauten Schrei ergriff er die Axt, die er vor wenigen Minuten noch ins Holz getrieben hatte. Er nahm sie in beide Hände, stürmte los. Wie von Sinnen, direkt den heranpreschenden Reitern entgegen. Es wusste, es war sinnlos. Er hätte auch mit seinem Colt nichts ausrichten können, der im Haus an einem Haken hing. Aber er wollte sich nicht kampflos ergeben. Etwas schlug dumpf in seinen Körper, raubte ihm den Atem. Ihm schwanden die Sinne, aber er kämpfte dagegen an. Wieder traf ihn etwas hart in die Brust. Nur noch schemenhaft erkannte er den Reiter, der dicht vor ihm war. Ein jähes Aufbäumen, mit letzter Kraft warf er die Axt. Er sah den Reiter fallen, das Pferd raste dicht an ihm vorbei, prallte gegen seine verletzte Schulter und warf ihn kopfüber in den Schnee. Dort blieb er liegen und wusste, dass er nie wieder aufstehen würde. «Das hätten wir sauber erledigt, Alec», hörte er noch die Stimme an sein Ohr dringen. Dann wurde es finstere Nacht um ihn.