London 1856: Karl Marx, von seinen Freunden “Mohr” genannt, lernt den dreizehnjährigen Joe Kling kennen, dessen Familie in erdrückender Armut lebt. Der Junge arbeitet in einer Baumwollspinnerei, zwölf Stunden täglich, auch in Nachtschichten, obwohl das Gesetz Nachtarbeit für Kinder untersagt. Für kleinste Versäumnisse gibt es auch noch Strafabzüge vom Lohn. Dabei sparen die Klingkinder jeden Penny, denn die Mutter erwartet ein Baby — und sie wollen ihr ein Bett schenken. Bruder Billy geht als Anführer der “Rabenbande” seinen eigenen Weg. Er meint auch, Joe über dessen neue Bekanntschaft aufklären zu müssen: «Ein Mann mit Silberknauf am Stock und mit Zylinderhut und allem Drum und Dran … der hat Zaster.” Dass die Familie des Emigranten Karl Marx mit ihren Kindern von spärlich fließenden Honoraren für Zeitungsartikel lebt, im Pfandhaus ein und aus geht und nur dank der Hilfe von Freunden über die Runden kommt, woher soll er das wissen? Und doch, wenn auch anders, als Billy meint, hilft Marx den Klings. Eines Nachts taucht er mit einem Inspektor in der Spinnerei auf, um das Recht der Kinder durchzusetzen. Doch als kurz darauf die “Rabenbande” einen Diebstahl begeht, den die Unternehmer den Aufsässigen in die Schuhe schieben wollen, scheint alles wieder infrage zu stehen.