Eine Geschichte über ein grundverschiedenes Paar: Reinhard ist Professor an der Kunstakademie und verliebt sich in die vom Dorf stammende Lorle. Das Ehepaar zieht in eine Residenzstadt, doch schon bald zeigt sich, dass Lorle sich in der Stadt nicht wohlfühlt und Reinhard zunehmend davon genervt ist, seine Frau in die städtischen Kreise einführen zu müssen. Als auch ein Versuch der Vereinbarkeit misslingt, zieht Lorle zurück in ihr Dorf…
Die „Schwarzwälder Dorfgeschichten" bestehen aus 27 Erzählungen, die Berthold Auerbach zwischen 1843 und 1880 verfasste und mit denen er die literarische Gattung der Dorfgeschichte maßgeblich prägte. Sie spielen alle im ländlichen Raum des Schwarzwalds und charakterisieren das Dorfleben und seine Bewohner.
Berthold Auerbach (1812–1882) war ein deutscher Schriftsteller. Zunächst hatte er das Ziel, Rabbiner zu werden, studierte dann jedoch Jura und Philosophie und schloss sich einer Burschenschaft an, wofür er ins Gefängnis musste und was seine Berufsziele durchkreuzte. Seine „Schwarzwälder Dorfgeschichten" machten ihn zu einem der beliebtesten deutschen Erzähler des 19. Jahrhunderts.