„Es gibt wohl kaum ein anderes Theaterstück, das wie dieses Spektakulum um den Diener zweier Herren nun schon über zwei Jahrhunderte lang in stets neuen Textbearbeitungen und Inszenierungsvarianten mit soviel dilettantischem Ballast schier bis zur Unkenntlichkeit erdrückt wird“ schreibt Heinz Riedt in seinem Nachwort zu Goldonis Klassiker, mit dem der Dichter einerseits der zu Ende gehenden Commedia dell’ Arte ein Denkmal setzte — verkörpert in ihrer Maskenfigur des Arlecchino –, andererseits aber bereits einen Hinweis auf die Erneuerung des gesamten italienischen Theaters gibt, die Goldonis Lebenswerk sein wird.