Jan-Werner Müller lotet in seinem Essay das Verhältnis von Populismus, Demagogie und Lüge aus. Er zeigt, dass man es sich mit Gleichsetzung von Populismus und Demagogie zu einfach macht. Aber, so Müllers These: Die eine große Lüge, nämlich die, dass es ein homogenes Volk mit einem authentischen Willen gebe, ziehe kleinere Lügen nach sich — Lügen, die den Alleinvertretungsanspruch des Volkes aufrechterhalten sollen.