Scheitern ist ein Tabu. Wir leben in einer Welt, in der — so heißt es — jedem alle Chancen offenstehen. Wer sie nicht nutzt oder auf dem Bauch landet, muss etwas falsch gemacht haben. Schadenfreue und Häme, Mitleid oder Totschweigen sind dann meist die Reaktionen des Umfelds und für den Betroffenen beginnt oft ein Teufelskreis aus Scham und Schuldgefühlen bis hin zur Depression.
Dabei besteht unser gesamtes Leben aus einer langen Kette aus Versuch und Irrtum. Wir lernen laufen und sprechen, indem wir unzählige Male scheitern, bis wir den Bogen raushaben. Und dieses Prinzip gilt auch später im Berufsleben: Penicillin und Post-it haben bewiesen, dass viele große Entdeckungen erst aus dem Scheitern heraus entstanden sind.
Vom Werbeunternehmer und Rennfahrer zum Bankrotteur zum Coach und Experten für persönliches Wachstum: Felix Maria Arnet hat selbst erlebt, was Scheitern bedeutet und welche Folgen es für Menschen hat. In diesem Buch teilt er seine Geschichte und seine Learnings daraus mit seinen Leserinnen und Lesern — ehrlich, authentisch und auf Augenhöhe. Dabei geht er der Frage nach, warum es uns so schwerfällt, uns einzugestehen, dass wir gescheitert sind, und zeigt anhand seiner eigenen Geschichte und umsetzungsorientierter Tipps Wege auf, um dauerhaft der Negativspirale aus Verdrängung, Schuldzuweisung und Selbstverachtung zu entkommen.