Der Blick zurück reicht vier Generationen tief in die Vergangenheit: Paris, Wien, Chicago, Berlin. Er ist gerichtet auf Bauernhäuser, Wiesen, einsame Wälder. Er schaut den Glanz französischer Diplomatenkreise, er sieht die Slums, die Armenviertel amerikanischer Metropolen, und er blickt immer und immer wieder vor allem auf eins: auf den weiblichen Körper. Mutter oder Frau. Bäuerin oder Künstlerin. Grand Maman der Versailler Kinderstuben oder dreckverschmiertes Görengesicht bäuerlicher Nöte im Alpenland der Vorkriegszeit. «Wir sind die Früchte des Zorns» zeichnet Zeile für Zeile eine Familiengeschichte des 20. Jahrhunderts — aus der Perspektive der Mütter, die überlebt und Leben weitergegeben haben: voller Schmerz, voller Hoffnung, bis hinein in unsere Gegenwart. Am Ende steht eine Vision von Freiheit, die noch zu gebären ist.