Gábor Fónyad hat nach seinem letzten Roman “Als Jesus in die Puszta kam” mit seinem satirischen Blick auf Machtmissbrauch und Verschwörungsglaube nun ein ganz anderes Thema aufgegriffen, das jedoch nicht weniger Relevanz und Gesprächswert hat: In seinem neuen Buch “Was noch kommt” liefert er uns einen humorvollen Blick auf die Zeit der Midlife-Crisis und beschreibt gleichzeitig die verzweifelte Suche nach Identität eines modernen Mannes, der aus alten Rollenklischees ausbrechen will.
Fónyad schafft es, aus der Sicht eines Mannes, ohne in den üblichen Jargon der Geschlechterkampfparolen einzusteigen, die Rollenverteilung in heterosexuellen Beziehungen zu hinterfragen, ohne Patentrezepte und lauwarme Antworten zu liefern.