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Carina Lind

Sophienlust – Die nächste Generation 56 – Familienroman

Irene lebt seit ihrer Scheidung mit ihren beiden Kindern in einer kleinen Stuttgarter Wohnung. Mit ihrem Spielzeuggeschäft versucht sie ihre Familie über Wasser zu halten.
Dann geschieht es: Irene wird von einem betrunkenen Autofahrer angefahren. Ein fremder Mann ist sofort zur Stelle, der sich als Dr. Klaus Meier vorstellt und ihr seine Hilfe anbietet. Er sorgt auch dafür, dass Luina und Lukas in Sophienlust untergebracht werden, solange Irene im Krankenhaus liegt. Warum aber fühlt sich Klaus eigentlich so stark verpflichtet?

Über Nacht war der Winter noch einmal zurückgekehrt, mit wirbelnden Flocken hüllte er Leiningen und Geroldsgrün, Maibach und Wildmoos ein. Wegen des Schneegestöbers wollte Corinna Ebertin ihren Termin zur Ultraschalluntersuchung eigentlich verschieben. Doch die Sprechstundenhilfe überzeugte sie, trotz der winterlichen Verhältnisse, die auf den Straßen herrschten, zu kommen. »Das bisschen Schnee sollte doch kein Problem sein«, sagte sie zu Corinna. Also bat Corinna ihren Mann, sie in die Praxis nach Maibach zu fahren. Einige Tage vor dem erneuten Wintereinbruch war es schon recht mild gewesen, im Vorgarten hatten sich die Schneeglöckchen bereits aus dem Erdboden gekämpft. Doch jetzt waren die kleinen Frühlingsboten wieder unter der weißen Decke verschwunden. Zudem wehte ein eisiger Wind. Corinna zog ihren Mantel enger um ihren Körper, während Achim den Wagen aus der Garage holte. Endlich konnte Corinna einsteigen und sich anschnallen. Dabei hielt sie den Gurt mit einer Hand fest, damit er nicht auf ihren Babybauch drückte. Es war noch recht früh am Morgen, als sie losfuhren. Der Schneepflug hatte die Straße noch nicht geräumt, da war natürlich äußerste Vorsicht geboten. Achim war ein sehr guter Fahrer, langsam und vorsichtig lenkte er den Wagen über die glatte Fahrbahn. Dennoch blickte Corinna mit Besorgnis aus dem Fenster. »Das bisschen Schnee sollte doch kein Problem sein«, sagte Achim, um seine Frau ein wenig aufzumuntern. »Genau das hat die Sprechstundenhilfe auch gesagt«, meinte Corinna.
105 printed pages
Copyright owner
Bookwire
Original publication
2022
Publication year
2022
Publisher
Kelter Media
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