2006 legte Sebastian Kiefer mit seinem Essay »Was kann Literatur?« eine kämpferische Attacke gegen die Beliebigkeit von Behauptungen in der Literaturkritik vor, die große Aufmerksamkeit fand, so in FAZ, SZ, taz und in vielen Literaturblogs.
Sein neues Buch ist einem einzigen kurzen Gedicht von Goethe gewidmet. In einer brillanten, fesselnden Auseinandersetzung führt Kiefer sowohl in Goethes Denken und Dichten als auch in die Prozesse ein, die die Kritik beherrschen muss, um beidem auf die Spur zu kommen.
Das Ergebnis lässt sich so beschreiben, wie es ein Kritiker 2006 tat: »gelehrt / luzid / scharfsichtig / fuchsschlau / unbotmäßig / aufständisch – ein sprengsatz«.