Dass Sprache wie eine Handlung (körperlich) Wirkung erzeugen kann, weiß jede und jeder — und lässt sich hautnah erleben. Jenseits der Stichworte “Sprechakt” oder “Performanz” gibt es dazu aber wenig profunde Theorie. Im Gegenteil: Sprachphilosophie pflegt den Inhalt von der Form zu trennen und in den Kulturwissenschaften zieht man sich auf das Zauberwort der “diskursiven Praktiken” zurück. Dieses Buch entfaltet die Fragestellung anhand anschaulicher Beispiele, prägt das Konzept einer «Körperkraft von Sprache” und bietet hierzu griffige — auch strittige — Thesen an.