In “Dada” entfaltet Adolf Knoblauch ein facettenreiches Panorama der Dadaismus-Bewegung, das durch eine anregende Mischung aus analytischem Scharfsinn und poetischer Sprache geprägt ist. Das Buch beleuchtet die Ursprünge und Einflüsse des Dadaismus, erzählt von seinen zentralen Protagonisten und deren revolutionärem Schaffen, das eine tiefgreifende Reaktion auf den Ersten Weltkrieg darstellt. Knoblauch, in einer anspruchsvollen, jedoch zugänglichen Prosa, schafft es, die anarchistische Geistesverfassung und die künstlerischen Experimente jener Zeit eindrucksvoll einzufangen und in den historischen Kontext einzuordnen. Adolf Knoblauch gilt als einer der bedeutendsten Literaturwissenschaftler seiner Zeit, dessen Engagement für avantgardistische Bewegungen und deren kulturelle Relevanz ihn motiviert hat, sich intensiv mit dem Dadaismus zu beschäftigen. Seine Forschungsergebnisse basieren auf umfassendem Studium und persönlichen Begegnungen mit zeitgenössischen Künstlern sowie der Betrachtung von Archiven, die den Dadaismus als vielschichtige und subversive Strömung erlebbar machen. “Dada” ist für jeden Leser ein unverzichtbares Werk, der sich für die Kunstbewegungen des 20. Jahrhunderts und deren gesellschaftliche Implikationen interessiert. Mit seiner klaren Argumentation und den anschaulichen Beispielen bietet Knoblauch nicht nur einen historischen Überblick, sondern regt auch zur kritischen Auseinandersetzung mit der Rolle der Kunst in Krisenzeiten an.