Käte Meyer-Drawe entwickelt einen Gegenentwurf zum durchgeplanten, hypereffizienten Leben des modernen Menschen. In den Mittelpunkt rückt an die Stelle von Selbstverwirklichung und -behauptung eine erfahrungsgesättigte Sensibilität, die um die Widersetzlichkeit der Welt weiß und deshalb das Ungeheure der menschlichen Ausbeutungs— und Bewältigungsstrategien als schmerzlich erfährt, ohne sich über die in Anspruch genommenen Vorteile zu belügen.