Der Glaube an Gott, Marias Erscheinung, wundersame Zeichen, Sagen und Legenden aus der Bibel — ist das alles wahr, oder nur eine Marketing-Idee? Was sagt die Wissenschaft dazu?
Die Legenden der Bibel und deren Mythen werden heute wie mehr denn je bemüht. Die Kirche muss ihren Ruf wieder aufpolieren. Missbrauch von Minderjährigen, von Ordensschwestern und Messdienern haben das Image angekratzt und für massenhafte Kirchenaustritte gesorgt.
Die römisch-katholische Kirche beruft sich traditionell auf die Gründung durch Jesus Christus selbst, insbesondere auf das sogenannte “Felsenwort” an den Apostel Petrus. Ob historisch tatsächlich von einem eigentlichen Kirchengründungsakt Jesu Christi ausgegangen werden kann, ist auch unter römisch-katholischen Theologen umstritten. Meist wird in heutiger Ekklesiologie ein Zusammenwirken von vorösterlichen Wurzeln (Jesu endzeitliche Sammlung des Gottesvolkes), einem österlichen Impuls (Kirche als Gemeinschaft derer, die dem auferstandenen Jesus Christus nachfolgen) und pfingstlicher Geistgabe (Kirche als Gemeinschaft, in der der Heilige Geist gegenwärtig ist) als Ursprung der Kirche angesehen. Und wie ist das mit den Legenden?