Die Erzählung spielt wenige Jahre nach dem Ersten Weltkrieg im adligen Milieu auf einem Gut in Südwestdeutschland. Dort lebt Baron Moritz von Luttring mit seiner Frau Tina und seiner Stiefmutter Eugenie. Sie erhalten Besuch von Baron Konstantin von Schenius, der Moritz Schwester Steffie verführt hatte, worauf sie geschieden wurde, und der sie nun heiraten will. Den konservativen Luttrings erscheint Schenius als windiger Charakter, mit dem sie lieber nicht verwandt sein möchten. In einer Nebenhandlung will Luttring seinen Gutsverwalter entlassen, weil der von seiner Frau betrogen wird und damit sein Ansehen bei den Angestellten verloren hat. Luttring meint, früher sei ein Verführer “vor die Klinge oder unter die Hundepeitsche gekommen”, doch nun sei man “ein hoffnungsloses Geschlecht” und könne nicht mehr nein sagen. Luttring lehnt Schenius Werbung um die Schwester ab, da er nicht für deren Unterhalt sorgen könne, auch könne er mangels Berufserfahrung nicht auf Luttrings Gütern beschäftigt werden. Schenius rächt sich für die Zurückweisung, indem er Luttrings Frau Tina verführt. Zunächst streichelt er beim Abendessen heimlich immer wieder mit seinem Fuß den ihren und umwirbt sie. Nach einem Gespräch und einer Verabredung im Park am folgenden Tag fliehen die beiden… Die Erzählung ist meisterhaft im psychologischen Aufbau der Handlung, meisterhaft in der Milieuschilderung und vor allem in der einzigartigen Führung der von innen her dramatisch bewegten Dialogpartien (Bernard Guillemin in der Vossischen Zeitung), zeige eine solitäre und unerschöpfliche Stilkunst (Neue Zürcher Zeitung) und gehöre zu den Meisterwerken einer erzählerischen Prosa, in denen alles plastische Figur ist (Franz Blei in der “Literarischen Welt”). (Quelle: Wikipedia)