Die junge Nina glaubt, dass ihre Eltern sie nicht verstehen. Sie möchte heiraten und zwar ihre große Liebe Volker, doch ihre Eltern möchten, dass beide zuerst ihre Ausbildung beenden. Das werden sie jedoch erst in anderthalb Jahren, was Nina viel zu lang ist! Also entscheidet sie sich ihre Großmutter um Rat zu fragen. Diese gibt ihr ein Büchlein, welches ihr Großvater einst geschrieben hat. Sofort beginnt Nina mit der Lektüre und versinkt schon bald in der Zeit des Jahres 1923 und liest die Geschichte von Friederike und dem zehn Jahre älteren Conrad – ihre Großeltern. Und langsam aber stetig lernt sie mehr über die Vergangenheit und gleichzeitig dabei auch über sich selbst.
Die Autorin Lise Gast wurde am 2. Januar 1908 in Leipzig geboren. Nachdem sie eine Ausbildung zur landwirtschaftlichen Lehrerin absolviert hatte, heiratete sie Georg Richter im Jahre 1933, mit welchem sie acht Kinder hatte. Ihr erstes Buch, “Tapfere junge Susanne”, erschien 1936 unter ihrem Geburtsnamen, wie auch alle weiteren von ihr veröffentlichten Bücher. Nach diversen Fluchten während des zweiten Weltkrieges und dreijähriger Arbeit als Tagelöhnerin, floh sie nach Hardehausen in Westfalen, um sich dort ganz ihrer Schriftstellerei zu widmen. 1955 gründete sie einen Ponyhof, der als Inspiration für ihre Bücher diente. Am 26. September 1988 verstarb sie schließlich in Lorch.