Der Sonntagsgottesdienst gilt traditionell als Mitte und Kennzeichen kirchlichen Lebens, bis heute erscheint er im kirchlichen und öffentlichen Bewusstsein als “Normalfall” des Gottesdienstes. Seit geraumer Zeit aber haben sich das Teilnahmeverhalten und die Gestaltungsformen verändert, die Sonntags— und Wochenendkultur befindet sich im Umbruch. Zugleich hat sich das Feld gottesdienstlichen Lebens weit ausgefächert, Fest-, Kasual— und besondere Gottesdienste sind, auch in der praktisch-theologischen Wahrnehmung der letzten Jahre, in den Vordergrund getreten.
Vor diesem Hintergrund fragen die Autorinnen und Autoren dieses Bandes nach der «Normalität» des Sonntagsgottesdienstes, seinen gegenwärtigen Bedingungen und künftigen Perspektiven.