Schon während seiner Ausbildung im Leipziger Thomanerchor fiel Sebastian Krumbiegel durch sein rebellisches Naturell auf. Machte das Leben zwar interessant, aber nicht unbedingt einfacher. Da kamen ihm die Umbrüche, die zum Ende der DDR führten, gerade recht. Er packte die Gelegenheit beim Schopfe und wurde mit seiner Band Die Prinzen einer der ersten gesamtdeutschen Popstars. Seine Eigenschaft, sich einzumischen, wann und wo es ihm passt, hat Krumbiegel dadurch nicht verloren. Geprägt durch das hautnahe Erleben des Rechtsrucks im Nachgang der Wiedervereinigung, neurechte Demonstrationen in seiner Heimatstadt und einen Überfall durch Neonazis hat er sich ein Ziel gesetzt: Haltung zeigen — gegen rechts, für Menschenrechte und Zivilcourage.
In dieser erweiterten Ausgabe seiner Autobiografie »Courage zeigen« zieht Sebastian Krumbiegel die Bilanz seines Lebens — von der (Wunder-)Kindheit in der DDR über die Baseballschlägerjahre in der neuen Bundesrepublik bis heute. Ein Leben im Rampenlicht und im Auge des Shitstorms, ein Leben als Popstar und als Idealist.
»Sebastian hat 'ne Menge erlebt und viel zu erzählen. Dass er das jetzt aufgeschrieben hat, finde ich top und sehr spannend — und ich wünsche mir, dass er damit viele Leute erreicht und motivieren kann.«
— Udo Lindenberg