Ernst Schnabel entdeckt Länder, die eigentlich schon entdeckt sind. Er beschreibt sie mit solcher Kunst, dass sie für uns lebendig werden. Das ist der Grund, weshalb wir das Wasser des Kongo rauschen hören, die belgischen Kolonisten der frühen 50er Jahre vor Augen haben und ihre Geschichte erfahren. Es sind die Blitzlichter in die Gesichter von Menschen und der große Scheinwerfer auf den Einbruch der Technik in das Herz Afrikas, die dieses Buch so lesenswert machen.
Autorenporträt
Von 1946 bis 1949 war Ernst Schnabel (1913–1986) Chefdramaturg und später Leiter der Abteilung Wort beim Nordwestdeutschen Rundfunk (NWDR) in Hamburg. 1949/50 arbeitete er bei der BBC in London; von 1951 bis 1955 war er Intendant des Hamburger Funkhauses des NWDR. Es schloss sich eine Zeit als freier Schriftsteller an. Von 1962 bis 1965 war er Mitarbeiter des dritten Programms von NDR und SFB und von 1965 bis 1970 leitete er die Literarische Illustrierte beim SFB-Fernsehen. Ernst Schnabel lebte bis zu seinem Tod am 25. Januar 1986 als freier Schriftsteller in West-Berlin.