Lissa fängt neu an — mal wieder. Und mal wieder wird ihr klar, dass sie dem Grund für ihre Heimatlosigkeit nie entkommen wird: Lissas Zwillingsbruder ist noch im Mutterleib gestorben, und sie spürt seine Anwesenheit, wohin auch immer sie geht.
Nie weiß sie: Liebt er sie? Lebt er durch sie? Oder hasst er sie, gibt er ihr die Schuld für seinen Tod, neidet ihr ihr Leben?
In ihrer Seele, in ihrem Herzen klafft ein Loch, und solange sie die Antwort auf diese Fragen nicht kennt, wird sie dieses Loch nicht schließen können.
Maik wohnt im gleichen Haus wie Lissa — und hat im Hinterhaus sein Atelier. Er ist passionierter Maler — bis seine Geschöpfe anfangen, mit ihm zu sprechen und ihn zur Rechenschaft zu ziehen für das, was er aus ihnen gemacht hat.
Wird Maik verrückt? Immer größer wird seine Angst davor, den Verstand zu verlieren… Schließlich beschließt er, nie wieder einen Pinsel in die Hand zu nehmen.
Als Lissa Maik kennen lernt, kommt ihr eine abstruse Idee. Kann es dem Maler gelingen, ihren Bruder zum Leben zu erwecken? Wird sie ihn zu einem Versuch überreden können?