Das Leben der Hauptfigur B. zu Hause, in der Bahn nach A. und auf dem Werksgelände wird offensichtlich von einer subtilen, nie wirklich in Erscheinung tretenden Gewalt bis in die intimsten Bereiche überwacht, von Kontrolleuren, einem geheimnisvollen Bahnarzt, von Hundepatrouillen ebenso wie einer seltsamen dünnen Gestalt oder der Nachbarin an der Grundstücksgrenze. Es scheint, als gäbe es keinen sicheren Halt. B. wird Teil unübersehbarer Massen, und er fragt sich, ob das Mitgeschobenwerden nicht das Natürliche ist, «wie vollkommene Freiwilligkeit”. Der Briefträger jedoch und später dessen Frau nehmen wenig Notiz von dieser Gewalt, ja sie entwickeln sich zu einer Art Gegengewalt der Sorglosigkeit und Freiheit. Wie in einem seltsam zukünftigen Märchen läßt der Autor seine Figuren agieren, in einer Welt der Zwänge, und es wird dem Leser nicht leicht gemacht, Täter von Opfern zu unterscheiden. „Aber das Unerwartete des Romans ist für mich nicht dieses… Ende, sondern der kafkaeske Versuch, die unserer Verdrängung zum Opfer fallenden Anteile der Wirklichkeit bildhaft darzustellen.“ Karl-Heinrich Lumpp