Ute Wittig erzählt in vielen kurzen Geschichten — ähnlich einem Tagebuch — aus ihrem Leben als Hochsensible (HSP = Highly Sensitive Person). Dabei beleuchtet sie Geschehnisse, Situationen, Empfindungen und hinterfragt ihre Gefühle und Reaktionen darauf. Damit gibt sie betroffenen und interessierten Menschen Einblicke und Hilfestellungen, die direkt aus dem gelebten Alltag kommen.
Ehrlich, authentisch, empathisch — und dabei äußerst sympathisch und unterhaltsam — lässt sie die Leser teilhaben an den Aufs und Abs auf ihrem Lebensweg. Es ist deutlich spürbar, dass hier jemand schreibt, der niemanden belehren will, sondern der Möglichkeiten aufzeigen möchte, mit den eigenen intensiven Gefühlen klarzukommen.
Nach «Wie ein Reh im Wald der Gefühle» ist es der Autorin erneut gelungen, ein hilfreiches Buch zu schreiben, besonders auch aufgrund ihrer eigenen Weiterentwicklung und bedingt durch neue Erkenntnisse, die sie nach intensiver Beschäftigung mit vielen Themen gewonnen hat.
Vielfältig und lebendig beantworten Ute Wittigs Texte offene Fragen — mal amüsant und erfrischend, mal tiefgründig und analytisch. Damit hilft dieses Buch nicht nur hochsensiblen Menschen dabei, sich selbst besser zu verstehen, sondern bringt auch Normalsensiblen die Welt der Hochsensibilität etwas näher.