Fast 20 Jahre diente Philipp Schaaf beim Kommando Spezialkräfte, kurz KSK, das als bestausgebildete Truppe der Bundeswehr gilt. Ursprünglich aufgestellt, um deutsche Geiseln im Ausland zu befreien sowie den internationalen Terrorismus zu bekämpfen, dringt über das KSK bis heute wenig nach außen. Ausbildung und Einsätze werden streng geheim gehalten, das Headquarter in der Graf-Zeppelin-Kaserne in Calw ist von der Öffentlichkeit abgeschottet.
In diesem autobiografischen Buch erzählt der ehemalige Oberstabsfeldwebel die Geschichte seiner außergewöhnlichen Karriere. Eindringlich beschreibt er die physisch und psychisch extrem fordernden Auswahlverfahren, zum Beispiel die sogenannte Höllenwoche, sowie die mehrjährige Spezialausbildung, die hierzulande einzigartig ist.
Schaaf galt als Vorzeigesoldat. Er absolvierte mehrere Auslandseinsätze, stieg ins Führungsteam seiner Kompanie auf und wurde als Verbindungsoffizier beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr eingesetzt. In einer ehrlichen und selbstkritischen Rückschau auf seine Dienstzeit gibt er Einblicke in das verborgene Innenleben der Elitetruppe, berichtet von geheimen Einsätzen, bei denen deutsche Soldaten starben, und deckt Hintergründe des bisher größten Skandals beim KSK auf, in dessen Folge er selbst vor Gericht und im Gefängnis landete.