Familienunternehmen stellen mehr als zwei Drittel aller Unternehmen in Deutschland. Trotz ihrer unbestritten großen volkswirtschaftlichen Bedeutung bieten die zuständigen Wissenschaftsdisziplinen wie Betriebswirtschaftslehre oder Soziologie bisher keine tragfähigen Modelle zur Beschreibung dieser besonderen Kopplung von Familie und Unternehmen.
Fritz B. Simon legt mit dieser Einführung eine verständliche Theorie für alle vor, die praktisch und wissenschaftlich mit Familienunternehmen zu tun haben, sei es als Familienmitglied, als Angestellter eines solchen Unternehmens, als Berater oder Forscher.
Auf Grundlage der System— und Gesellschaftstheorie Luhmann'scher Prägung und des Konstruktivismus werden Familie und Unternehmen als soziale Systeme mit je eigener Kommunikation und Dynamik beschrieben, deren Zusammentreffen in einem Familienunternehmen die Beteiligten vor eine Reihe von Paradoxien und Doppelbindungen stellt. Auf diese Weise gelingt es, die Spielregeln der Systeme zu verstehen, Widersprüche zu managen und Erfolg versprechende Handlungsanweisungen abzuleiten.
Das Buch bietet Orientierung für den Führungsalltag bis hin zum Mehr-Generationen-Familienunternehmen, für den Umgang mit Konflikten und Machtkämpfen und nicht zuletzt für eine erfolgreiche Nachfolgeregelung.